Hier sehen Sie interessante Beobachtungen vorwiegend von Vögeln in und um Würenlingen
Der Mittelspecht
ist eine in Mitteleuropa relativ seltene Vogelart aus der Familie der Spechte. Sie ist in einem vergleichsweise kleinen Gebiet verbreitet. Die Art benötigt zur Nahrungssuche Baumkronen mit grobrindigen Ästen und Stammbereichen. In weiten Teilen des Verbreitungsgebietes zeigt der Mittelspecht daher eine Bindung an alte Eichenwälder, wurde aber in den letzten Jahren auch in naturnahen Laubmischwäldern ohne wesentlichen Eichenanteil festgestellt.
Mittelspechte sind Standvögel, die ihre Jungen in selbst gezimmerten Baumhöhlen großziehen. Sie gehören zu den wenigen Buntspechten, bei denen die Färbungsunterschiede der Geschlechter sehr schwach ausgeprägt sind oder häufig völlig fehlen, sodass feldornithologisch eine Geschlechtsbestimmung problematisch sein kann. In ihrem Verbreitungsgebiet sind sie die einzige Art, bei der beide Geschlechter etwa gleich große rote Kopfkappen aufweisen.
Ein Mittelspecht wurde im Gebiet "Guggich" gesichtet.
Die Kornweihe
ist ein Greifvogel aus der Familie der Habichtartigen. Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich über weite Teile der nördlichen Paläarktis. Die Art bewohnt großflächig offene, mäßig feuchte bis trockene Habitate wie die offene Taiga, Moore, Heiden, Verlandungszonen und Steppen, regional auch junge Nadelholzaufforstungen und landwirtschaftlich genutzte Flächen.
Kornweihen sind je nach geografischer Verbreitung Standvögel bis Langstreckenzieher, sie überwintern in Mittel- und Südeuropa, im Nahen und Mittleren Osten sowie im südlichen Ostasien. Im mitteleuropäischen Binnenland ist die Art durch Lebensraumzerstörung weitgehend ausgestorben, die Rote Liste der Brutvögel Deutschlands von 2020 stuft sie in die Kategorie 1 als vom Aussterben bedroht ein. Weltweit ist die Art jedoch ungefährdet.
Ein weibliches Exemplar wurde in diesem Winter im Würenlinger Neuguetgebiet auf Nahrungssuche gesichtet
Die Misteldrossel
Wer jetzt so Ende Winter-anfangs Frühling einen Spatziergang durch den Wald macht, hat gute Möglichkeiten den Gesang der Misteldrossel zu hören.
Der Gesang besteht aus kurzen, sich wiederholenden, melancholisch flötenden, weit tragenden Gesangsstrophen, die klanglich zwischen der Amsel und Singdrossel liegen. Sie werden in fast gleicher Tonhöhe vorgetragen. Die Strophen der Misteldrossel sind kürzer und eintöniger als die der Amsel, gepresste Lautfolgen fehlen. Misteldrosseln singen oft auch in der Mittagszeit.
Sie ist ein Singvogel aus der Familie der Drosseln . In Mitteleuropa ist die Misteldrossel die größte einheimische Drossel, die deutlich größer ist als beispielsweise die Amsel. Sie lebt in lichten Wäldern, Parkanlagen und kleineren Gehölzen und ernährt sich von Beeren, Obst, Weichtieren, Insekten und deren Larven. Den überwiegenden Anteil ihrer Nahrung stellen jedoch Regenwürmer und im Winterhalbjahr, bei Schneelage oder gefrorenem Boden, die Früchte der Weissbeerige Mistel dar, wodurch der Vogel auch zu seinem Namen kam. Durch das Verzehren der Beeren und bald danach Ausscheiden der von Klebschleim umhüllten Samenkerne dieses Halbschmarozer trägt diese Drossel zusammen mit hier wenigen anderen Vogelarten („Mistelverbreiter-Vögeln“) zu dessen Ausbreitung bei. Sie sucht hauptsächlich auf dem Boden, auf Wiesen und Weiden nach Nahrung.
Bedrohte Vögel zum Abschuss freigegeben
Geniessen Sie die Natur, aber geben Sie acht auf die Tier- und Pflanzenwelt